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Verpasste Chance: Mangel an Informationen lässt Arbeitgeber uninteressant erscheinen

In einem Land mit nahezu Vollbeschäftigung ist der Wettbewerb um die Talente groß und viele Unternehmen beschäftigen sich mit der Frage, wie gelingt es, den Nachwuchs für die eigene Organisation zu begeistern.

Kürzlich veröffentlichte das Unternehmen UNIVERSUM (Employer Branding Beratung) ihre aktuellen Studienergebnisse für die Zielgruppe Studenten.

Sie finden hier die wichtigsten Informationen aus der Studie zusammengefasst:

Automobilindustrie bleibt attraktiv

Für angehende Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure sind weiterhin Audi, BMW, Daimler/Mercedes-Benz und Porsche die Spitzenkandidaten. Studierende der IT/Informatik möchten am liebsten bei Google arbeiten, gefolgt von Microsoft und Apple. Angehende Naturwissenschaftler zieht es vor allem zur Max-Planck-Gesellschaft, zu Bayer und zur Fraunhofer-Gesellschaft.

Vor allem angehenden Ingenieuren, aber auch Naturwissenschaftlern, ist erstmalig ein sicherer Arbeitsplatz im Vergleich zu allen übrigen langfristigen Karrierezielen am wichtigsten. Jobsicherheit schlägt damit in diesen Studienfeldern sogar Work-Life Balance, das Karriereziel Nummer eins für angehende Wirtschaftswissenschaftler und Informatiker. Doch auch für sie folgt Jobsicherheit auf Platz zwei.

Soweit so gut! Wenn man sich das jeweilige Ranking anschaut, wird schnell klar, hier findet man die Unternehmen, die allgemein bekannt sind. Es sind Unternehmen mit einer starken Unternehmens- bzw. Produktmarke. Aber nicht nur, es sind auch Unternehmen, mit einer starken Arbeitgebermarke, basierend auf einer langfristig ausgerichteten Strategie, mit konsequenter Kommunikation in die relevanten Zielgruppen. Volkswagen hat zum Beispiel trotz Abgasskandals nur einen leichten Rückgang an Attraktivität zu verzeichnen, bleibt weiterhin in den TOP 10: Bei den Ingenieuren sinkt der Konzern auf Platz sieben und bei den Wirtschaftswissenschaftlern auf Platz neun.

„Der Abgasskandal zeigt bislang erstaunlich geringe Auswirkungen auf die Attraktivität der großen Automobilhersteller. Generell beobachten wir oft, dass sich bei Unternehmen mit einer starken Arbeitgebermarke ein Skandal der Produktmarke wenig auf das Ranking auswirkt”, sagt Tina Smetana, Country Managerin Universum, Germany.

Erstmalig gibt es eine Antwort auf die Frage „Warum nicht“?

Die Studienteilnehmer wurden nach dem Grund gefragt, aus dem sie ein Unternehmen, das sie prinzipiell als Arbeitgeber in Betracht ziehen, nicht als „idealen Arbeitgeber“ wählten: Mit 46 Prozent gaben fast die Hälfte der Teilnehmer „ungenügendes Wissen über den Arbeitgeber“ an. Alle anderen Gründe lagen deutlich dahinter: So war für zwölf Prozent eine unpassende geografische Lage ausschlaggebend. Zehn Prozent machten die Unternehmenskultur verantwortlich, mit der sie sich nicht identifizieren konnten. Lediglich sieben Prozent gaben ihre nicht ausreichende Qualifikation als Hauptgrund an.

Die Studie verdeutlicht erneut, wie wichtig Kommunikation und Employer Branding für Unternehmen sind.

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